Waldbrand auf 7000qm

Luftbeobachtungsflieger alarmiert Einsatzkräfte

Die aktuelle Witterung macht derzeit wieder Luftbeobachtungsflüge notwendig, diese haben zum Ziel möglichst frühzeitig Rauchentwicklungen zu melden. Heute gegen 13:44 meldete ein solcher Luftbeobachter der Leitstelle eine Rauchentwicklung zwischen Röttenbach und Baiersdorf. Entsprechend der Alarmpläne rückten die Feuerwehren verstärkt um die Flughelfer der Feuerwehr Herzogenaurach und der Feuerwehr Hessdorf mit ihrer Drohne aus. Zunächst galt es den Brandherd exakt zu lokalisieren, was im Zusammenspiel mit den Luftbeobachtern, einem Polizeihubschrauber, der Dohne aus Hessdorf und der Drehleiter aus Baiersdorf auch gelang. Das Gelände war schwer zugänglich und die Erkundung zu Fuß anstrengend, aber notwendig, um die Einsatzkräfte über die richtigen Waldwege möglichst optimal zum Einsatz zu bringen. Hierzu war mittlerweile der Einsatzleitwagen aus Baiersdorf in Stellung gegangen und bot den Führungskräften der Feuerwehren und der Kreisbrandinspektion eine Zentrale, um die Arbeiten zu koordinieren.

 Von zwei Seiten wurde gegen das sich ausbreitende Feuer vorgegangen werden, dabei mußte Personal, Material und Löschwasser jeweils mehr als 500m von den befestigten Wegen in den Wald gebracht werden. Dies geschah zu Fuß und mit Unterstützung kleiner geländegängiger Fahrzeuge. Landwirte unterstützten mit ihren großen Vakuumfässern den Transport des Löschwassers in den Wald bis zu verkehrsgünstig gelegenen Übergabeplätzen. Weitere Unterstützung brachten die Hubschrauber der Polizei Bayern koordiniert durch die Flughelfer, welche kontinuierlich Löschwasser aus ihren Transportbehältern abwarfen.

Auch wenn viele Maschinen und Fahrzeuge unterstützen, bleibt die Brandbekämpfung harte körperliche Arbeit, schwere Schläuche und Handwerkzeuge waren über Stunden eingesetzt, um die Flammen zunächst niederzuschlagen und die Ausbreitung zu stoppen. Im Anschluss mussten die unter der Oberfläche vorhandenen Glutnester aufwändig ausgehoben und abgelöscht werden. Dazu waren umfangreiche Kräfte aus dem ganzen Landkreis vor Ort. Insgesamt waren circa 7000 qm Fläche betroffen, die frühzeitige Entdeckung hat eine noch größere Ausbreitung verhindert.

Als die letzten Einsatzkräfte nach fast neun Stunden die Einsatzstelle verlassen hatten, konnte die zwischenzeitlich notwendige Vollsperrung der ERH 5 aufgehoben werden. Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte war die Arbeit noch nicht ganz vorbei, schließlich mussten die Einsatzfahrzeuge wieder bestückt und einsatzbereit gemacht werden.

Vor circa zwei Monaten war es der Brand im Tennenloher Forst, der noch allen Einsatzkräften gut in Erinnerung ist, umso größer war die Erleichterung, als sich der Einsatzerfolg abzeichnete. Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften egal welcher Organisation oder Behörde sowie natürlich bei den privaten Helfern. Hand in Hand und im besten kameradschaftlichen Sinn wurde die Aufgabe gemeistert.


Einsatzart Brand
Alarmierung Waldbrand groß
Einsatzstart 30. Juni 2025 13:44
Einsatzdauer ca. 9h
Fahrzeuge MZF
HLF 20/16
V-LKW
MTW
Alarmierte Einheiten Feuerwehr Baiersdorf, Polizei, Feuerwehr Hemhofen/Zeckern, Rettungsdienst, Feuerwehr Röttenbach, Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, Feuerwehr Adelsdorf, Feuerwehr Herzogenaurach, Feuerwehr Heßdorf, Einheiten aller Organisationen aus dem Kreisgebiet