Garagenbrand

Die Feuerwehr Röttenbach bedankt sich bei allen Kräften für die hervorragende und kameradschaftliche Zusammenarbeit, sowie bei den Anwohnern für die unmittelbare Versorgung mit Getränken und das umsichtige wahren des Abstands, um unsere Arbeit nicht zu behindern. Ein weiterer Danke geht an die örtlichen Unternehmen REWE Müller und Metzgerei Wahl für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung in der Versorgung der Einsatzkräfte.

Zum Einsatzablauf verweisen wir auf den Pressebericht von KBM Sebastian Weber, Pressesprecher - Kreisbrandinspektion ERH

Garagenbrand fordert aufwendige Löscharbeiten

Am Donnerstagabend um 17:27 Uhr wurden die Feuerwehren Röttenbach, Hemhofen-Zeckern und Führungskräfte der Kreisbrandinspektion zu einem Garagenbrand in einem Röttenbacher Wohngebiet alarmiert, ebenso wie Rettungsdienst und Polizei.

Nachdem die Feuerwehr Röttenbach kurze Zeit später an der Einsatzstelle eintraf, meldete man einen Garagenanbau einer Doppelgarage in Vollbrand. Einsatzleiter KBI Jürgen Schwab entschied kurzerhand die Nachforderung weiterer Kräfte aufgrund der engen Bebauung mit angrenzenden Gebäuden. Weitere Feuerwehren, insbesondere Atemschutzgeräteträger, kamen hinzu. Rasch ging ein Angriffstrupp mit einem Strahlrohr zur Brandbekämpfung unter schwerem Atem-schutz vor. Parallel begann man mit der Abschirmung des Wohnhauses, sowie des Nachbargebäudes mit weiteren Strahlrohren. Vorgefunden hatten die Einsatzkräfte in der betroffenen Doppelgarage mit Anbau zwei Propangasflaschen. Diese wurden sofort aus dem Gefahrenbereich heraus und zur Kühlung in einen vorhandenen Swimmingpool verbracht. Die Bewohner des Wohnhauses waren vor Ort, wurden jedoch glücklicherweise nicht verletzt.

Die Löscharbeiten gestalteten sich recht aufwendig, da sich auch in der Zwischendecke des hinter der Garage liegenden Anbaus mehrere Lagen brennbares Material verbargen. Nachdem zeit-gleich drei Angriffstrupps, á zwei Feuerwehrdienstleistende unterschwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung beschäftigt waren, kamen die nachgeforderten Kräfte aus Heßdorf, Dechsendorf, als auch nach Alarmplanung die Feuerwehr Poppendorf (Landkreis Forchheim). Auch die Drehleiter aus Baiersdorf wurde dementsprechend disponiert und ging vor Ort in Bereitstellung. Im weiteren Verlauf des Einsatzes waren insgesamt sieben Trupps zur Brandbekämpfung eingesetzt, als auch einige in Bereitstellung. 

Paralleleinsatz in unmittelbarer Nähe

Ein Funkspruch der Leitstelle forderte um 18:34 Uhr zwei Löschfahrzeuge von der Einsatzstelle kurzzeitig ab. Eine Rauchentwicklung im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses, ebenfalls in Röttenbach, wurde gemeldet. Kreisbrandrat Matthias Rocca, der sich derzeit ebenfalls beim ursprünglichen Einsatz befand, übernahm die Erkundung. Die Feuerwehren Dechsendorf, als auch Heßdorf fuhren an und stellten letztendlich angebranntes Kochgut am Herd fest. Die Maßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich dort auf Lüftungsmaßnahmen, nachdem das Brandgut aus der Wohnung gebracht wurde. Verletzt wurde hierbei niemand.

Die Tätigkeiten zum Garagenbrand hielten weiter an. Bei den Tätigkeiten wurden zwei Feuerwehrmänner leicht verletzt, mussten jedoch nicht weiter versorgt werden. Ein Fachberater des Technischen Hilfswerk Baiersdorf forderte nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr einen Gerätekraftwagen nach. Die Kräfte des THW öffneten die Holzdecke, nachdem ein darüber verbautes Blechdach entfernt wurde. Die Feuerwehr kontrollierte dort die restlichen Glutnester und nahm Nachlöscharbeiten vor. Aus Herzogenaurach kam das Wechselladefahr-zeug des Landkreises mit dem Abrollbehälter „Atemschutz/Strahlenschutz“ zur Einsatzstelle. Dort verlastet, konnte man sich an weiteren Atemschutzgeräten bedienen, die den Feuerwehren für den hohen Bedarf bei Nachlöscharbeiten kurzfristig zur Verfügung standen. Eine EDV-unterstützende Führungsstelle installierte die Feuerwehr Hemhofen-Zeckern. Diese hielt ständigen Funkkontakt mit der Leitstelle und dokumentierte die Lage und Maßnahmen der Einsatzkräfte. Insgesamt waren knapp 100 Kräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei vor Ort, wobei die Zahlen nach und nach reduziert werden konnten. 

Der Einsatz dauerte knapp drei Stunden. Die genaue Ursache für den Brandausbruch ermittelt die Polizei. Der Sachschaden scheint erheblich, wobei hierzu keine genauen Angaben gemacht werden können. Das angrenzende Wohnhaus, sowie das Nachbargebäude blieben glücklicherweise verschont.