Alarmübung

Raucht beginnt aufzusteigen aus einem Haus in der Schulstraße, Menschen strecken sich aus den Fenstern und halten nach Rettung Ausschau, sogar auf dem Dach fand einer Rettung. Das Verhalten des Hauseigentümers jedoch ist mehr als seltsam, er prüft unaufgeregt die Position der Beteiligten und setzt dann endlich über Notruf 112 das weitere Geschehen in Gang.

Das Haus wird demnächst einem Neubau weichen und unsere Kameraden Tino Lorz und Maximilian Müller haben die Gelegenheit genutzt eine Alarmübung vorzubereiten. Insgesamt sind 6 Personen und Puppen „in Not“ und warten auf Rettung. Nur einige wenige der ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind eingeweiht, die übrigen trifft der Alarm um 18:34 Uhr realistisch im Alltag.
Entsprechend dem Einsatzstichwort werden die Nachbarfeuerwehren Hemhofen / Zeckern mit Löschfahrzeug und der Unterstützungsgruppe Einsatzleitung, sowie Baiersdorf mit der Drehleiter und einem weiteren Löschfahrzeug alarmiert. Das Szenario ist herausfordernd und zielt natürlich auf Ausbildungs- und auch Belastungsziele ab, was den Einsatzkräften insbesondere in der ersten Phase einiges abfordert. So ist ein klarer Brandherd nicht erkennbar, sowie die Anzahl der vermissten Personen unklar und bereits die erkennbaren und um Hilfe rufenden Übungsdarsteller sind an unterschiedlichen Punkten und teilweise schwer erreichbar positioniert. Auch Einsatzleiter und Kommandant Sebastian Beck kannte das genaue Szenario nicht und musste wie in der Realität auch zunächst einen Überblick verschaffen und die Aufgaben priorisiert an die vorhandenen Kräfte verteilen. Erst die mit realistischem Zeitverzug eintreffenden Kräfte aus Hemhofen/Zeckern und Baiersdorf brachten eine Entlastung.

Bewusst positioniert aber leider realistisch erschwerten geparkte PKW die Suche nach dem nächsten Hydranten und auch die Mannschaft der Drehleiter hatte erschwerte Bedingungen bei der Aufstellung. 

Zahlreiche Schaulustige und auch Bürgermeister Ludwig Wahl hatten sich an der Einsatzstelle versammelt und konnten die Leistung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte bestaunen. In der Nachbesprechung wurde auf die Herausforderungen der Übung eingegangen. Kommandant Sebastian Beck dankte der Familie Müller für die Bereitstellung des Übungsobjektes, eine wertvolle und willkommene Gelegenheit zur Übung. Besonderer Dank galt den Organisatoren und Darstellern sowie den Einsatzkräften aus Röttenbach, Hemhofen/Zeckern und Baiersdorf die wie gewohnt Hand in Hand zusammen die Übungslage erfolgreich gemeistert haben.